Viele Menschen leiden unter Migräne, aber nur wenige wissen, dass in manchen Fällen Weisheitszähne die Auslöser für den pochenden Kopfschmerz sind. Denn Weisheitszähne können Zahnstörfelder verursachen – auf den ersten Blick unerklärliche Krankheitssymptome, die nicht leicht zu diagnostizieren sind. Doch ohne die richtige Diagnose gibt es auch keine geeignete Behandlungsmöglichkeit. In solchen Fällen hilft eine holistische Betrachtung des Körpers oft dabei, den tatsächlichen Ursprung der Beschwerden zu finden.
Zahnstörfelder – was sie sind und wie sie sich auswirken
Zahnstörfelder beschreiben chronische Probleme und Irritationen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich, die die innere Ordnung des menschlichen Organismus langfristig stören und das Potenzial haben, im gesamten Körper Krankheiten auszulösen. Die Auswirkungen der Zahnstörfelder treten in den meisten Fällen an einer anderen Stelle des Körpers auf als an ihrem Ursprungsort. So ist es möglich, dass eine Wurzelentzündung im Mundraum, ausgelöst durch schädliche Kariesbakterien, eine Herzmuskelentzündung zur Folge hat. Wenn in diesem Fall Bakterien über die Wurzeln in die Blutbahnen gelangen, treten Entzündungsherde im gesamten Organismus auf. Es ist also wichtig, bei der Behandlung von Beschwerden, deren Ursprung unklar ist, auf eine ganzheitliche Betrachtung des menschlichen Körpers zu setzten, um mögliche Störfelder so schnell wie möglich zu identifizieren. Denn nur dadurch kann eine passende Behandlung und die Eliminierung der Beschwerden gewährleistet werden.
Gerade die Weisheitszähne sind häufig der Ursprung solcher Zahnstörfelder, die unter anderem auch sehr starke Migräne hervorrufen können.
Vom Weisheitszahn zur Migräne
Die Weisheitszähne im menschlichen Kiefer sind eine komplexe Angelegenheit: Das fängt schon damit an, dass diese Zähne bei wenigen Menschen sogar nicht einmal im Ansatz vorhanden sind. Doch das ist die Minderheit. Bei allen anderen Menschen sind Weisheitszähne oftmals die Auslöser für Entzündungen, Zahnfehlstellungen und weitergreifendere Problemen, wie Zahnstörfelder und dadurch auch für Migräne.
In manchen Fällen bricht ein Weisheitszahn zum Beispiel nicht komplett durch das Zahnfleisch hervor. Durch die erschwerte Reinigung der Zahnfleischtasche kommt es häufig zu Entzündungen durch Bakterienablagerungen. Im schlimmsten Fall breitet sich die Entzündung bis zur Zahnwurzel aus und löst dadurch Beschwerden im gesamten Organismus aus.
Oft haben die verhältnismäßig großen Weisheitszähne im Kiefer keinen Platz, oder liegen von Anfang an sehr tief oder auch schief im Kiefer. In beiden Fällen führt das Durchbrechen der Weisheitszähne zu einer Verschiebung des gesamten Zahnstands, im schlimmsten Fall auch zur Schädigung der nebenliegenden Zähne und deren Wurzel. Verschiebungen im Kiefer sind dann auch ein häufiger Auslöser für Migräne und Spannungskopfschmerzen. Denn durch den veränderten Aufbiss der gegenüberstehenden Zähne oder auch durch Zähneknirschen in der Nacht wird ein starker Druck im Kiefer aufgebaut, der die Kopfschmerzen hervorruft.
Sie leiden häufig an Migräne – schon beim Zahnarzt gewesen?
Wenn Sie von Migräne betroffen sind, dann lohnt es sich unter Umständen, Ihren Zahnarzt des Vertrauens aufzusuchen. Denn nur durch die Betrachtung des ganzen Organismus kann gezielt der Ursprung der Beschwerden gefunden und behandelt werden. Gerade wenn Sie Beschwerden mit Ihren Weisheitszähnen haben, empfiehlt es sich, eine Zahnarztpraxis oder einen allgemeinen Arzt aufzusuchen, der auf ganzheitliche (Zahn-)Medizin spezialisiert ist.